RoutingPlus
Die entsprechende Web-Applikation ist Open Source basiert, wurde speziell für Behörden erarbeitet und berechnet die kürzeste oder schnellste Route zwischen beliebig vielen Punkten.
Projektpartner | Projektleitung | Laufzeit |
BKG, HeiGIT | BKG | 2019 - 2023 |
Das Entwicklungsprojekt Routing Plus hat zum Ziel, die entsprechende Web-Applikation weiterzuentwickeln. Sie ist Open Source basiert, wurde speziell für Behörden erarbeitet und berechnet die kürzeste oder schnellste Route zwischen beliebig vielen Punkten. Es werden neue Technologien in die Applikation integriert; damit erhalten die angebotenen Dienste und das Demoportal noch mehr Inhalte und Funktionen.
Die Berechnung der schnellsten oder kürzesten Route ist in vielen Bereichen der Verwaltung wichtig, zum Beispiel bei der Einsatzplanung oder zur Ermittlung von Reise- und Wegzeiten bei der Fahrtkostenerstattung. Routen und Reichweiten sind aber auch essentiell, um Einzugsgebiete festzulegen oder die Infrastruktur zu planen.
Im RoutingPlus Dienst können Sperrpunkte und Sperrflächen bei der Routenberechnung berücksichtigt werden, außerdem lassen sich verschiedene Fortbewegungsmittel auswählen wie Auto, Schwerlastverkehr, Fußgänger, Fahrrad oder Rollstuhl.
Weiterhin ermöglicht der Dienst weltweit Erreichbarkeitsanalysen über eine vorgegebene Zeit (Isochronen) bis zu 180 Minuten oder über eine vorgegebene Distanz bis zu 400 Kilometern. Hier stehen die Profile Auto, Schwerlastverkehr, Fußgänger oder Fahrrad zur Auswahl.
Zur Routenberechnung werden Daten des OpenStreetMap-Projekts genutzt; als Routingsoftware dient der Openrouteservice ORS, der von der Universität Heidelberg entwickelt wurde.
Das RoutingPlus Demoportal wird vom BKG mit einer komfortablen grafischen Oberfläche angeboten. Die berechneten Routen und Erreichbarkeitsanalysen werden auf Hintergrundkarten dargestellt. Als Kartengrundlage dafür stehen TopPlus Open, OpenStreetMap oder Digitale Orthophotos (entzerrte Luftaufnahmen) zur Verfügung.
2020 wurde RoutingPlus um deutschlandweites Routing über verschiedene Verkehrsträger hinweg erweitert. Zusätzlich zu den bestehenden Profilen (Auto, Fußgänger, etc.) können nun auch beispielweise Routen mit dem ÖPNV und der Deutschen Bahn berechnet werden.
2021 wird der Funktionsumfang erweitert: Dann wird es möglich sein, bei der Berechnung der Erreichbarkeiten auch die Uhrzeit zu berücksichtigen. Damit werden zum Beispiel Verkehrssituationen in Städten mit hohem Pendleraufkommen noch realistischer dargestellt.
Die RoutingPlus Dienste bilden zudem die Grundlage für das durch EUROSTAT geförderte Projekt „German Grid Cell Database“.
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